Wallbox
Warum benötige ich eine Wallbox?
Kann ich denn mein E-Auto auch über eine Haushaltssteckdose laden?
Theoretisch: Ja. Heutzutage liegt jedem Elektroauto ein sogenanntes Mode-2-Ladekabel bei, mit dem Sie das Fahrzeug an einer haushaltsüblichen Steckdose aufladen können.
Dabei kommt es in der praktischen Anwendung jedoch gleich zu mehreren Problemen. Eine Haushaltssteckdose liefert eine Ladeleistung von rund 2,3 kW. Bei einigen Automodellen ergibt sich dadurch eine Ladezeit von 18 bis zu 40 Stunden Ladezeit. Entscheiden Sie selbst, inwiefern dies eine praktikable Lösung darstellt.
Ein weitaus größeres Problem ergibt sich, wenn man bedenkt, dass bei einer Ladezeit von angenommen 40 Stunden, die maximale Leistung der Steckdose ausgereizt wird. Dafür ist diese im Grunde nicht ausgelegt. Gerade bei älteren Elektroinstallationen können die Leitungen und vor allem auch die Übergänge in den Abzweigdosen durch die Dauerbelastung mit unter so heiß werden, dass es zu einem Kabelbrand kommen kann. Im günstigsten Fall fliegt einfach nur die Sicherung raus. Geschmolzene Steckdosen und Kabel können jedoch ebenso die Folge sein.
Stellen Sie sich einfach selbst die Frage: Würden Sie einen elektrischen Heizlüfter
bedenkenlos 10 bis 40 Stunden an einer Ihrer Steckdosen durchlaufen lassen und das unter Umständen mehrmals pro Woche?
Lege ich mich mit der installierten Wallbox auf ein bestimmtes E-Auto fest?
Nein. Die Ladebuchsen für das Tanken von Wechselstrom bei reinen E-Autos als auch Plug-In-Hybriden sind bei europäischen Autoherstellern als Typ 2 normiert und damit universell einsetzbar. Abweichend davon werden bei asiatischen Herstellern oftmals Typ 1 Stecker verbaut. Eine Kompatibiltät kann auch in diesem Fall hergestellt werden.
Wird der Kauf einer Wallbox gefördert?
Wer eine private Ladestation installiert, bekommt in Deutschland aktuell eine pauschale Förderung von 900 €.
Einzige Voraussetzung: Die Gesamtkosten für den Kauf und die Installation der Ladestation müssen mindestens 900 Euro betragen.
Gefördert werden können selbstverständlich auch mehrere Ladepunkte, vorausgesetzt, dass die Kosten für jeden einzelnen mehr als 900 Euro betragen.
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